Wiener Doppelhochzeit

Václav Brožík: Tu felix Austria nube, 1896, Belvedere, Wien – Doppelhochzeit von Kaiser Maximilian I. (kniend) mit Anna von Ungarn (mit Brautschleier) sowie Maria von Habsburg mit Ludwig II. von Ungarn
Holzschnitt von Albrecht Dürer. v. l. n. r.: Kaiser Maximilian I., seine Enkelin Maria, Ludwig II. von Ungarn neben seinem Vater König Vladislav II. von Ungarn, seine Tochter Anna und sein Bruder König Sigismund I. von Polen

Die Wiener Doppelhochzeit im Rahmen des von Historikern so bezeichneten Ersten Wiener Kongresses oder Wiener Fürstentags (17. Juli bis 29. Juli 1515) wurde am 22. Juli 1515 gefeiert.

Bei der Wiener Doppelhochzeit wurden

sowie

vermählt.

Die Wiener Doppelhochzeit muss historisch im Lichte der Bedrohung durch das Osmanische Reich (die „Türken“) gesehen werden, das sich seit der Eroberung von Konstantinopel (1453) am Balkan Richtung Ungarn und Österreich ausbreitete. Ein wichtiges Ziel bestand in der Festlegung einer einheitlichen Politik der osteuropäischen Mächte gegen die „Türkengefahr“. Die Verhandlungen hierzu wurden am 22. Juli 1515 erfolgreich abgeschlossen und die Friedensvereinbarungen wurden durch die beiden Heiratsverträge besiegelt.


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