Wurstessen

Christoph Froschauer auf einer Wandzeichnung im Orell-Füssli-Hauptsitz in Zürich-Wiedikon
Inschrift und Bild am (nach dem Wurstessen erworbenen) Haus Froschauers an der Brunngasse 18 in Zürich
Geräucherte Würste

Das Zürcher Wurstessen, auch Froschauer-Wurstessen, fand 1522 am ersten Sonntag der Fastenzeit (9. März 1522, Invokavit) in Zürich statt. Dabei wurde im Hause des Druckers Christoph Froschauer von Angehörigen der Zürcher Ehrbarkeit und im Beisein mehrerer Geistlicher demonstrativ gegen das geltende Abstinenzgebot verstossen. Der Reformator Huldrych Zwingli war anwesend, nahm aber am Wurstessen selbst nicht teil.[1] Das Wurstessen hat für die Reformation in der Schweiz wie die reformierte Kirche allgemein eine ähnlich bedeutende Rolle wie der Wittenberger Thesenanschlag für die Reformation in Deutschland und die lutherischen Kirchen.

  1. Hans-Martin Lübking: Persönlich genommen. Ein Andachtsbuch. Gütersloher Verlagshaus, 16. Januar 2012. Demnach ging Zwingli generell sehr vorsichtig vor, er heiratete im selben Jahr die Witwe Anna Reinhart, hielt dies aber noch zwei Jahre geheim.

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