Italien

Italienische Republik
Repubblica Italiana
Flagge Emblem
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Amtssprache Italienisch,
regional auch Deutsch, Französisch, Ladinisch und Slowenisch1
Hauptstadt Rom
Staats- und Regierungsform parlamentarische Republik
Staatsoberhaupt Präsident
Sergio Mattarella
Regierungschef Ministerpräsidentin
Giorgia Meloni
Parlament(e) Parlament (Senat und Abgeordnetenkammer)
Fläche 301.338 km²
Einwohnerzahl 58.853.482 (2022)[1]
Bevölkerungsdichte 195 (40.) Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung − 0,4 % (Schätzung für das Jahr 2022)[2]
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2021[3]
  • 2,1 Billionen USD (8.)
  • 2,7 Billionen USD (12.)
  • 35.473 USD (28.)
  • 46.165 USD (33.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,895 (30.) (2021)[4]
Währung Euro (EUR)2
Errichtung 1861
National­hymne Il Canto degli Italiani
Nationalfeiertag 25. April, 2. Juni
Zeitzone UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen I
ISO 3166 IT, ITA, 380
Internet-TLD .it
Telefonvorwahl +392
1 
Mehr dazu siehe Sprachen und Dialekte
2 
Ausnahme: In der Gemeinde Campione d’Italia ist der Schweizer Franken gesetzliches Zahlungsmittel, zudem wird die schweizerische Vorwahl +41 genutzt.
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Italienische Regionen
Italienische Regionen

Italien (italienisch Italia [iˈtaːlja], amtlich Italienische Republik, italienisch Repubblica Italiana [reˈpubblika itaˈljaːna]) ist ein Staat in Südeuropa. Die Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt ist Rom und das Wirtschafts- und Finanzzentrum ist Mailand.

Das italienische Staatsgebiet liegt zum größten Teil auf der auf drei Seiten vom Mittelmeer umgebenen Apenninhalbinsel, der anschließenden Norditalienischen Tiefebene sowie im südlichen Alpenbogen. Dazu kommen die großen Inseln Sizilien und Sardinien sowie mehrere kleinere Inselgruppen. Landgrenzen bestehen zu Frankreich, der Schweiz, Österreich und Slowenien sowie zu den Kleinstaaten Vatikanstadt und San Marino, die vollständig vom italienischen Staatsgebiet umschlossen sind.

In Italien wurden viele bedeutende Beiträge zum kulturellen und historischen Erbe Europas und der Welt geleistet. Das Gebiet des heutigen Italien war in der Antike die Kernregion des Römischen Reiches. Die Stadt Rom ist zudem seit der Spätantike bis heute eines der wichtigsten Zentren der Christenheit. Die Toskana und die rivalisierenden italienischen Stadtstaaten bildeten das Kernland der Renaissance. Auch in den Epochen des Barock und des Klassizismus war Italien ein kulturelles Zentrum. Italien ist heute das Land mit den meisten Welterbestätten der UNESCO (58)[5] und mit rund 65 Millionen Touristen jährlich eines der meistbesuchten Länder der Welt.[6]

Mit dem Risorgimento entstand im 19. Jahrhundert der moderne italienische Nationalstaat: Von 1861 bis 1946 bestand unter dem Haus Savoyen das Königreich Italien, das rapide industrialisiert wurde, zu einer europäischen Großmacht aufstieg und ab den 1880er Jahren ein Kolonialreich in Nord- und Ostafrika errichtete. Die kostspielige und verlustreiche Teilnahme am Ersten Weltkrieg von 1915 bis 1918 führte zwar zur Vergrößerung des Staatsgebietes, aber auch zu schweren sozialen Unruhen und ebnete den italienischen Faschisten den Weg zur Macht. Das faschistische Regime herrschte von 1922 bis 1943/45 über Italien und führte das Land 1940 auf der Seite der Achsenmächte in den Zweiten Weltkrieg, welcher 1945 in einer Niederlage endete und zum Verlust der Kolonien sowie geringfügigen Gebietsabtretungen führte. Im Juni 1946 wurde die Monarchie durch eine Volksabstimmung abgeschafft und die heutige Republik ausgerufen.

Italien zählt laut Index der menschlichen Entwicklung als Industriestaat zu den höchstentwickelten Ländern der Erde.[7] Gemessen am Bruttoinlandsprodukt ist Italien die drittgrößte Volkswirtschaft der Europäischen Union und die achtgrößte der Welt.[8] Das Land genießt einen hohen Lebensstandard sowie Bildungsgrad und besitzt eine der höchsten Lebenserwartungen.[9] Die italienischen Streitkräfte gehören zu den schlagkräftigsten der Welt und werden innerhalb der NATO als die viertstärksten eingestuft.[10][11]

Italien ist Mitinitiator der Europäischen Integration und Gründungsmitglied der Europäischen Union, des Europarates, der NATO und der Lateinischen Union. Das Land ist Mitglied der G7, der G20, der Vereinten Nationen (UNO), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Welthandelsorganisation (WTO).

  1. ISTAT - Demography, Statistics, Demographic Balance, Resident Population. In: demo.istat.it. Abgerufen am 22. September 2022. Vorlage:Cite web: Der Parameter language wurde bei wahrscheinlich fremdsprachiger Quelle nicht angegeben.
  2. Population growth (annual %) - Italy. In: World Economic Outlook Database. World Bank, 2022, abgerufen am 3. Dezember 2023 (englisch).
  3. World Economic Outlook Database October 2022. In: World Economic Outlook Database. Internationaler Währungsfonds, 2022, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  4. Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2021/2022. United Nations Development Programme, New York 2022, ISBN 978-92-1001640-7, S. 272 (englisch, undp.org [PDF]).
  5. Italien. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 4. Februar 2021 (englisch).
  6. UNWTO Tourism Highlights: 2020 Edition. World Tourism Organization (UNWTO), 2020, ISBN 978-92-844-2244-9, doi:10.18111/9789284422456 (e-unwto.org [abgerufen am 4. Februar 2021]).
  7. Human Development Report 2019 auf hdr.undp.org (englisch; PDF: 1,7 MB, 40 Seiten)
  8. World Economic Outlook Database. In: Internationaler Währungsfonds, April 2012.
  9. World Population Prospects – The 2006 Revision. (PDF; 2,9 MB) UN, abgerufen am 4. Oktober 2012 (englisch).
  10. Ranking der Militärmacht von NATO-Staaten und SOZ-Staaten¹ nach den Platzierungen im Global Firepower Index 2023. In: statista.com. Abgerufen am 3. Februar 2023.
  11. 2023 Military Strength Ranking. In: globalfirepower.com. Abgerufen am 3. Februar 2023.

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