Versionsverwaltung

Eine Versionsverwaltung ist ein System, das zur Erfassung von Änderungen an Dokumenten oder Dateien verwendet wird. Alle Versionen werden in einem Archiv mit Zeitstempel und Benutzerkennung gesichert und können später wiederhergestellt werden. Versionsverwaltungssysteme werden typischerweise in der Softwareentwicklung eingesetzt, um Quelltexte zu verwalten. Versionsverwaltung kommt auch bei Büroanwendungen oder Content-Management-Systemen zum Einsatz.

Ein Beispiel ist die Protokollierung in vielen Wikis: hier erzeugt die Software nach jeder Änderung eines Artikels eine neue Version. Alle Versionen bilden eine Kette, in der die jeweils letzte Version gültig ist; es sind meist keine Varianten vorgesehen. Da zu jedem Versionswechsel die grundlegenden Angaben wie Verfasser und Uhrzeit festgehalten werden, kann genau nachvollzogen werden, wer wann was geändert hat. Bei Bedarf – beispielsweise bei versehentlichen Änderungen – kann man zu einer früheren Version zurückkehren.

Die Versionsverwaltung ist eine Form des Variantenmanagements; dort sind verschiedene Sprachvarianten oder modal auch anders bestimmte Varianten möglich. Für Versionsverwaltungssysteme ist die Abkürzung VCS (Version Control System) gebräuchlich.


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