Darstellende Kunst

Die darstellende Kunst (engl. performing arts) ist Überbegriff für Formen der Kunst, deren Werke auf vergänglichen Darbietungen bzw. Darstellungen beruhen, in der Regel in Anwesenheit eines Publikums, ungeachtet der Tatsache, dass sich diese Werke heute aufzeichnen und beliebig oft wiedergeben lassen.

Traditionell wird die darstellende Kunst von den anderen grundlegenden Gattungen der Kunst Literatur, Musik und der bildenden Kunst unterschieden, wobei insbesondere mit den beiden letzteren Überschneidungen bestehen.

Neben den Kerndisziplinen Theater, Kleinkunst und Tanz werden teilweise auch der Film und andere Formen der Medienkunst sowie die Aktionskunst zur darstellenden Kunst gezählt. Alternativ werden sie der bildenden Kunst zugeordnet oder als eigenständige Kunstformen angesehen.

Aufgrund des vergänglichen Charakters der darstellenden Künste spricht man auch von ephemeren Künsten (deutsches Fremdwort ephemer ‚flüchtig‘, ‚vergänglich‘, von altgriechisch ἐφήμερος ephēmeros ‚nur einen Tag lang dauernd‘, ,vergänglich‘[1]).

Die ausführenden Künstler werden auch als Darsteller bezeichnet, zu denen etwa Schauspieler, Tänzer, Kabarettisten, Komiker und Artisten gehören. 1901 wurde die Berufsvereinigung Internationale Artisten-Loge gegründet.

  1. Wilhelm Gemoll (Karl Vretska; Therese Aigner (Bearb.)): Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. Neubearbeitung (gebundene Ausgabe). 10., völlig neu bearb. Auflage. Oldenbourg Schulbuchverlag, München 2006, ISBN 978-3-637-00234-0 (912 S., weitere ISBN 978-3-637-00234-8).

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