Kambodscha

Königreich Kambodscha
ព្រះរាជាណាចក្រកម្ពុជា

Preăh Réachéanachâkr Kâmpŭchéa
Flagge Wappen
Wahlspruch: ជាតិ សាសនា ព្រះមហាក្សត្រ
Cheate Sasanea Preahmhaksaat
„Nation, Religion, König“
JapanGuamOsttimorVanuatuIndonesienHawaiiPapua-NeuguineaSalomonenNorfolkinselnNeuseelandAustralienFidschiNeukaledonienAntarktikaFrankreich (Kergulen)PhilippinenVolksrepublik ChinaSingapurMalaysiaBruneiVietnamNepalBhutanLaosThailandKambodschaMyanmarBangladeschMongoleiNordkoreaSüdkoreaIndienPakistanSri LankaRusslandRepublik China (Taiwan)MaledivenKasachstanAfghanistanIranOmanJemenSaudi-ArabienVereinigte Arabische EmirateKatarKuwaitIrakGeorgienArmenienAserbaidschanTürkeiEritreaDschibutiSomaliaÄthiopienKeniaSudanMadagaskarKomorenMayotteRéunionMauritiusTansaniaMosambikTurkmenistanUsbekistanTadschikistanKirgistanJapanVereinigte Staaten (Nördliche Marianen)Föderierte Staaten von MikronesienPalauJapanVereinigte Staaten (Wake)MarshallinselnKiribati
Amtssprache Khmer
Hauptstadt Phnom Penh
Staats- und Regierungsform parlamentarische Monarchie (Wahlmonarchie)
Staatsoberhaupt König Norodom Sihamoni
Regierungschef Premierminister Hun Manet
Parlament(e) Nationalversammlung und Senat
Fläche 181.040 km²
Einwohnerzahl 16,9 Millionen (72.) (2021; Schätzung)[1]
Bevölkerungsdichte 94 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung + 0,9 % (Schätzung für das Jahr 2021)[2]
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2020[3]
  • 25 Milliarden USD (109.)
  • 74 Milliarden USD (100.)
  • 1.607 USD (157.)
  • 4.716 USD (147.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,593 (146.) (2021) [4]
Währung Riel (KHR) / (US-Dollar (USD))
Unabhängigkeit 9. November 1953
(von Frankreich)
National­hymne Nokoreach
Nationalfeiertag 9. November
Zeitzone UTC+7
Kfz-Kennzeichen K
ISO 3166 KH, KHM, 116
Internet-TLD .kh
Telefonvorwahl +855

Das Königreich Kambodscha (Khmer: ព្រះរាជាណាចក្រកម្ពុជា, Preăh Réachéanachâkr Kâmpŭchéa) ist ein Staat in Südostasien. Das Land liegt am Golf von Thailand zwischen Thailand, Laos und Vietnam. Die Hauptstadt Phnom Penh liegt im Süden des Landes. Das Landschaftsbild wird durch eine Zentralebene geprägt, die teilweise von Gebirgen umgeben ist. In ihr liegt im Westen Kambodschas der See Tonle Sap, durch den Osten fließt der Mekong, der zu den längsten Flüssen der Welt gehört.

Kambodscha ist aus dem Reich Kambuja hervorgegangen, das seine Blüte vom 9. bis zum 15. Jahrhundert erlebte. Seine Ruinen in Angkor, Roluos, Banteay Srei und Preah Vihear und die noch älteren in Sambor Prei Kuk wurden ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. 1863 kam Kambodscha unter französische Vorherrschaft und wurde später Teil Französisch-Indochinas. Nach der Unabhängigkeit im Jahr 1953 blieb Kambodscha zunächst von den militärischen Konflikten in Indochina verschont, wurde aber nach einem Militärputsch 1970 in den Zweiten Indochinakrieg hineingezogen. Nach Jahren des Bürgerkriegs errichteten 1975 die Roten Khmer eine Schreckensherrschaft, die nach unterschiedlichen Schätzungen 1,7 bis weit über 2 Millionen Menschenleben forderte, bis die Roten Khmer 1979 von vietnamesischen Truppen entmachtet wurden. Kambodscha blieb zehn Jahre von Vietnam besetzt, die entmachteten Roten Khmer leisteten mit Guerillataktik Widerstand. Nach 1989 folgten unter der Mitwirkung der Vereinten Nationen ein Friedensabkommen und der Neuaufbau staatlicher Strukturen, die 1993 mit einer neuen Verfassung und der Wiederherstellung der Monarchie endeten. Kambodscha, zu diesem Zeitpunkt nach zwei Jahrzehnten Krieg, Schreckensherrschaft und Besatzung eines der ärmsten Länder der Welt, konnte seitdem erhebliche Fortschritte im Kampf gegen Armut und Unterentwicklung erzielen und ist heute eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften Asiens.

  1. Population, total. In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2021, abgerufen am 14. Juli 2022 (englisch).
  2. Population growth (annual %). In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2021, abgerufen am 13. Juli 2022 (englisch).
  3. World Economic Outlook Database October 2022. In: World Economic Outlook Database. Internationaler Währungsfonds, 2022, abgerufen am 27. März 2023 (englisch).
  4. Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2021/2022. United Nations Development Programme, New York 2022, ISBN 978-92-1001640-7, S. 274 (englisch, undp.org [PDF]).

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne