Singapur

Republik Singapur
Republik Singapura (malaiisch)
Republic of Singapore (englisch)
新加坡共和国 (chinesisch)
சிங்கப்பூர் குடியரசு (Tamil)

Xīnjiāpō Gònghéguó (chinesisch)
Ciṅkappūr Kudiyarasu (Tamil)
Flagge Wappen
Wahlspruch: Majulah Singapura
malaiisch für „Vorwärts, Singapur“
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Amtssprache Malaiisch1, Englisch2, Chinesisch und Tamil
Hauptstadt Singapur3
Staats- und Regierungsform parlamentarische Republik
Verfassung Verfassung der Republik Singapur[1]
Staatsoberhaupt Präsident
Tharman Shanmugaratnam
Regierungschef Premierminister
Lee Hsien Loong (PAP)
Parlament(e) Parlament von Singapur[2]
Fläche 728,6[3] km²
Einwohnerzahl 5.685.600 (2020)[4]
Bevölkerungsdichte 7867 (2.) Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung +3,3 % (Schätzung für das Jahr 2022)[5]
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2022[6]
  • 467 Milliarden USD (34.)
  • 719 Milliarden USD (38.)
  • 82.808 USD (6.)
  • 127.563 USD (3.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,939 (12.) (2021)[7]
Währung Singapur-Dollar (SGD)
Unabhängigkeit 9. August 1965 (von Malaysia)
National­hymne Majulah Singapura
Zeitzone UTC+8
Kfz-Kennzeichen SGP
ISO 3166 SG, SGP, 702
Internet-TLD .sg
Telefonvorwahl +65
1 
Malaiisch ist Nationalsprache.
3 
Singapur ist ein Stadtstaat.

Singapur (amtlich Republik Singapur, englisch Republic of Singapore [ɹɪˈpʰʌb.lɪkʰ.əv.ˈsɪŋ.(g)ə.pʰɔː], malaiisch Republik Singapura, chinesisch 新加坡共和国, Pinyin Xīnjiāpō Gònghéguó, meist: 新加坡, Xīnjiāpō, IPA (hochchinesisch) [ɕin.tɕiɑ.pʰuɔ], Tamil சிங்கப்பூர் குடியரசு Ciṅkappūr Kudiyarasu) ist ein Insel- bzw. Stadt-, dabei der flächenkleinste Staat Südostasiens: Entstanden 1963 aus einer Föderation unter dem Namen Malaysia, welche 1965 die frühere britische Kronkolonie allerdings wieder verlassen hat, ist er Mitglied im Commonwealth of Nations.

Der Staatspräsident ist mit Vetorechten in einigen Schlüsselbereichen ausgestattet – er wird seit 1993 nur theoretisch alle sechs Jahre direkt vom Volk gewählt: Nach der Wahl Ong Teng Cheongs 1993 fielen die Wahlen danach 1999, 2005 und 2017 de facto aus. 2011 gab es eine Präsidentschaftswahl, die Tony Tan Keng Yam gewann.

Nach frühen Jahren politischer Krisen und trotz fehlender natürlicher Ressourcen und praktisch ohne Hinterland entwickelte sich die Nation zu einem der vier asiatischen Tigerstaaten: Singapur ist das einzige Land in Asien mit einer „AAA“-Bonitätsbewertung aller großen Ratingagenturen und ein wichtiger Finanz- und Logistik-Knotenpunkt; er gilt neben Hongkong als wichtigster Finanzplatz Asiens. Damit ist Singapur eines der reichsten Länder (und Städte) weltweit, gilt aber auch als eine der Städte mit den weltweit höchsten Lebenshaltungskosten.[8][9][10]

Allerdings weist der Stadtstaat auch hohe Werte bei wichtigen sozialen Indikatoren auf: Bildung, Gesundheitsversorgung, Lebensqualität, persönliche Sicherheit und öffentlicher Wohnungsbau mit einer Wohneigentumsquote von 91 Prozent; die Einwohner kommen in den Genuss einer der höchsten Lebenserwartungen, der schnellsten Internetverbindungsgeschwindigkeiten und eine der niedrigsten Kindersterblichkeitsraten der Welt; das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen zählt Singapur zu den Ländern „mit sehr hoher menschlicher Entwicklung“.[7]

International umstritten ist das sehr strenge Rechtssystem des Landes, welches auch Körperstrafen für eine Reihe von – nach europäischem Maßstab – als Ordnungswidrigkeiten zu betrachtenden Taten bis hin zur Todesstrafe bei schweren Verbrechen besonders zur Abschreckung vorsieht.

Auch das multiethnische Zusammenleben zwischen Chinesen, Malaien und Indern, welche die größten Bevölkerungsgruppen stellen, setzt die Republik per Rechtsanordnung fest.

Schließlich zählt der Stadtstaat mit mehr als elf Millionen ausländischer Touristen im Jahr zu den zehn meistbesuchten Städten der Welt (2015).[11]

  1. Constitution of the Republic of Singapur. In: gov.sg. Regierung der Republik Singapur, 9. August 1965, abgerufen am 10. Juli 2022 (englisch).
  2. Parliament of Singapore. In: gov.sg. Parlament von Singapur, abgerufen am 10. Juli 2022 (englisch).
  3. Environment – Latest Data. Land Area. In: singstat.gov.sg. The Singapore Department of Statistics (DOS), abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  4. Census of Population 2020. (PDF; 6,1 MB) Statistical Release 1 – Demographic Characteristics, Education, Language and Religion. In: singstat.gov.sg. The Singapore Department of Statistics (DOS), 2020, S. 4 (21), abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  5. Population growth (annual %). In: World Economic Outlook Database. World Bank, 2021, abgerufen am 13. Juli 2022 (englisch).
  6. World Economic Outlook Database October 2023. In: World Economic Outlook Database. Internationaler Währungsfonds, 2023, abgerufen am 21. Oktober 2023 (englisch).
  7. a b Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2021/2022. United Nations Development Programme, New York 2022, ISBN 978-92-1001640-7, S. 272 (englisch, undp.org [PDF; 5,7 MB]).
  8. Schweiz, Afrika, Asien: Hier ist es am teuersten. Mercer LLC, 17. Juni 2015, archiviert vom Original am 1. Oktober 2015; abgerufen am 24. Oktober 2023.
  9. Claudia Tödtmann: München ist die teuerste deutsche Stadt, weltweit Hongkong – Mercer-Ranking von 227 Städten weltweit. Mercer-Ranking 2022: Welche Städte weltweit für Expats am teuersten sind. In: Wirtschaftswoche (wiwo). 21. Juni 2022, ISSN 0042-8582 (wiwo.de [abgerufen am 24. Oktober 2023] Management-Blog).
  10. Cost of Living City Ranking 2023. Hong Kong, Singapore and Zurich are the most expensive cities for international employees this year. How has the cost of living crisis affected multinational organizations and their global talent? In: mercer.com. Mercer LLC, 2023, abgerufen am 24. Oktober 2023 (englisch, siehe Liste: „View the full city ranking“).
  11. Meistbesuchte Städte der Welt: London auf Platz eins, ForgSight.com, Angaben nach MasterCard Global Destination Cities Index, Artikel vom 15. Juni 2015, abgerufen am 13. August 2015

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