Volksrepublik China

Volksrepublik China
中华人民共和国

Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó
Flagge Emblem
ÄgyptenTunesienLibyenAlgerienNigeriaKamerunDemokratische Republik KongoMosambikTansaniaKeniaSomaliaDschibutiEritreaSudanRuandaUgandaBurundiMalawiÄthiopienSüdsudanZentralafrikanische RepublikTschadNigerJemenOmanVereinigte Arabische EmirateSaudi-ArabienIrakIranKuwaitKatarBahrainIsraelSyrienLibanonJordanienRepublik ZypernTürkeiAfghanistanTurkmenistanPakistanGriechenlandItalienMaltaFrankreichPortugalSpanienMauritiusFrankreich (Réunion)Frankreich (Mayotte)KomorenSeychellenMadagaskarSri LankaIndienIndonesienBangladeschVolksrepublik ChinaNepalBhutanMyanmarKanadaKönigreich Dänemark (Grönland)IslandMongoleiNorwegenSchwedenFinnlandIrlandVereinigtes KönigreichNiederlandeBelgienDänemarkSchweizÖsterreichDeutschlandSlowenienKroatienTschechienSlowakeiUngarnPolenRusslandLitauenLettlandEstlandBelarusMoldauUkraineNordmazedonienAlbanienMontenegroBosnien und HerzegowinaSerbienBulgarienRumänienGeorgienAserbaidschanArmenienKasachstanUsbekistanTadschikistanKirgisistanRusslandVereinigte StaatenMaledivenJapanNordkoreaSüdkoreaRepublik China (Taiwan)SingapurAustralienMalaysiaBruneiPhilippinenThailandVietnamLaosKambodschaIndienOsttimorPapua-NeuguineaSalomonen
Amtssprache Chinesisch (Hochchinesisch) und anerkannte Regionalsprachen1
Hauptstadt Peking
Staats- und Regierungsform Volksrepublik mit Einparteiensystem und Blockparteien (Acht demokratische Parteien und Gruppen)
Verfassung Verfassung der Volksrepublik China
Staatsoberhaupt Staatspräsident
Xi Jinping
Regierungschef Ministerpräsident
Li Qiang
Parlament(e) Nationaler Volkskongress
Fläche 9.596.961 (3.)[1] km²
Einwohnerzahl 1.411.750.000 (2022) (1.)[2]
Bevölkerungsdichte 148[3] Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung  +0,36 % (2019)[4] pro Jahr
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2022[5]
  • 17,9 Bio. USD (2.)
  • 30,2 Bio. USD (1.)
  • 12.670 USD (70.)
  • 21.404 USD (76.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,768 (79.) (2021)[6]
Währung Renminbi (CNY)2
Errichtung 1. Oktober 1949
National­hymne Marsch der Freiwilligen
Nationalfeiertag 1. Oktober (Ausrufung der Volksrepublik)
Zeitzone UTC+8
ISO 3166 CN, CHN, 1563
Internet-TLD .cn, .中国 und .中國3
Telefonvorwahl +863
1 
Kantonesisch und Englisch bzw. Portugiesisch sind zusammen mit Hochchinesisch Amtssprachen in den Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau.
Gesetzlich anerkannte regionale Amtssprachen sind Zhuang in Guangxi, Tibetisch in Tibet und einigen angrenzenden Gebieten, Uigurisch in Xinjiang, Mongolisch in der Inneren Mongolei und Koreanisch in Yanbian.
2 
Der Hongkong-Dollar und die Pataca sind die offiziellen Währungen Hongkongs und Macaus; vgl. chinesische Währung
3 
Weitere Abweichungen in Hongkong und Macau siehe dort.

Die Lagekarte zeigt die VR China (rot) sowie Taiwan (schraffiert).

Die Volksrepublik China (chinesisch 中华人民共和国, Pinyin Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó [tʂʊŋ˥xwa˧˥ ʐən˧˥min˧˥ kʊŋ˥˩xɤ˧˥kwɔ˧˥Audiodatei abspielen), allgemein als China (bundesdeutsches Hochdeutsch [ˈçiːna], österreichisches Hochdeutsch [ˈkiːna], chinesisch 中国, Pinyin Zhōngguó [tʂʊŋ˥kwɔ˧˥]; in Abgrenzung bzw. zur Unterscheidung von Taiwan auch Festlandchina oder Rotchina) bezeichnet, ist ein Staat in Ostasien. Mit mehr als 1,4 Milliarden Einwohnern (2020) stellt China das nach Indien zweitbevölkerungsreichste und gemessen an seiner Gesamtfläche drittgrößte Land der Erde dar. Gemäß ihrer sozialistischen Verfassung steht die Volksrepublik China „unter der demokratischen Diktatur des Volkes“, wird jedoch von Beginn an durchgehend von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) autoritär bis totalitär regiert. Bis heute werden ihr schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.[7][8]

Die Volksrepublik wurde am 1. Oktober 1949 nach dem Sturz der Republik China im chinesischen Bürgerkrieg von Mao Zedong ausgerufen. Bei der Hungersnot, die durch den von Mao initiierten „Großen Sprung nach vorn“ (1958–1961) ausgelöst wurde, starben Schätzungen zufolge 45 Millionen Menschen, bei der nachfolgenden Kulturrevolution ab 1966 bis zu 20 Millionen weitere. Erst nach Maos Tod und dem einsetzenden Ende des Maoismus in China entwickelte sich das Land auf Grundlage einer vorsichtigen Reform- und Öffnungspolitik ab 1978 zu einer wirtschaftlichen und technologischen Großmacht. Von der Weltbank wird das Land seit 2016 zu den Staaten mit einem Einkommensniveau im oberen Mittelfeld gerechnet. Im Durchschnitt wuchs die chinesische Wirtschaftskraft von 2000 bis einschließlich 2019 jährlich um 8,9 %.[9] Neben der Verdopplung des chinesischen Anteils am Welthandel versechsfachte sich das Bruttoinlandsprodukt innerhalb dieser Zeit, sodass China gegen Ende jenes Zeitraums zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt herangewachsen war.[10] Seit der Machtübernahme durch den „Überragenden FührerXi Jinping im Jahre 2012 macht die Volksrepublik laut Beobachtern jedoch wieder Rückschritte bei der sozialen und wirtschaftlichen Freiheit und tritt zunehmend ideologischer sowie auch international aggressiver auf.[11][12][13]

Die Volksrepublik China zählt zu den offiziellen Atommächten, ist als eine der 5 offiziellen Siegermächte des Zweiten Weltkriegs ständiges Mitglied des Weltsicherheitsrates sowie unter anderem Mitglied der Welthandelsorganisation, Weltbank, APEC, BRICS, UNESCO, Interpol, G20.

  1. Bundeszentrale für politische Bildung, abgerufen am 6. Juni 2020.
  2. National Bureau of Statistics of China, abgerufen am 11. Mai 2021.
  3. Weltbank: Population density (people per sq. km of land area) – China 2018, abgerufen am 6. Juni 2020.
  4. de.statista.com abgerufen am 19. August 2020.
  5. International Monetary Fund: Report for Selected Countries and Subjects, abgerufen am 10. Oktober 2022.
  6. Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2021/2022. United Nations Development Programme, New York 2022, ISBN 978-92-1001640-7, S. 273 (englisch, undp.org [PDF]).
  7. Chinesische Regierung ist globale Bedrohung für Menschenrechte. In: Human Rights Watch. 14. Januar 2020, abgerufen am 5. Juli 2020.
  8. Harro von Senger: Die VR China und die Menschenrechte. In: Boike Rehbein, Jürgen Rüland, Judith Schlehe (Hrsg.): Identitätspolitik und Interkulturalität in Asien : ein multidisziplinäres Mosaik. LIT, Münster 2006, ISBN 3-8258-9033-3, S. 119–144 (OCLC=69105331 [abgerufen am 5. Juli 2020]).
  9. BIP in China – Wirtschaftswachstum bis 2021. Abgerufen am 31. Mai 2020.
  10. Gerald Traufetter, Christoph Schult, Peter Müller, Christiane Hoffmann, DER SPIEGEL: USA gegen China: Der Kampf der Giganten – und Merkel mittendrin – DER SPIEGEL – Politik. Abgerufen am 31. Mai 2020.
  11. Economy, Elizabeth, 1962-: The third revolution : Xi Jinping and the new Chinese state. New York, NY, ISBN 978-0-19-086607-5 (1029073185 [abgerufen am 5. Juli 2020]).
  12. John Pomfret: Xi Jinping’s quest to revive Stalin’s communist ideology. The Washington Post, 16. Oktober 2017, archiviert vom Original am 20. Juli 2019; abgerufen am 15. März 2020 (englisch).
  13. Philip Wen and Benjamin Kang Lim: Xi Jinping's China was already aggressive, but it could be 'turned up to 11' without term limits. Abgerufen am 5. Juli 2020.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne