IC-Analyse

Die IC-Analyse (immediate constituent analysis; auch: Konstituentenanalyse) ist die Analyse der unmittelbaren Konstituenten (immediate constituents) einer sprachlichen Einheit. Sie ist ein (strukturalistisches) Verfahren der Zerlegung (Segmentierung (Sprachwissenschaft)).

„Ziel und Ergebnis der Konstituentenanalyse ist die Zerlegung eines sprachlichen Ausdrucks in eine hierarchisch definierte Abfolge von Konstituenten.“[1]

Dazu werden sprachliche Einheiten (Sätze, Wörter) so oft wie möglich in zwei Teile geteilt.[2] Die sich im ersten Zerlegungsschritt ergebenen Elemente werden unmittelbare Konstituenten genannt.[3]

Das Ergebnis einer IC-Analyse lässt sich durch einen Strukturbaum (Beispiel: siehe unten), durch Phrasenstrukturregeln, durch ein Kastendiagramm (Beispiel: Satzglied) oder durch indizierte Klammerung darstellen.[4]

  1. Hadumod Bußmann (Hrsg.): Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002, ISBN 3-520-45203-0 (Konstituentenanalyse).
  2. Pospiech: Syntax. In: Volmert (Hrsg.): Grundkurs Sprachwissenschaft. 5. Auflage. 2005, ISBN 3-8252-1879-1, S. 125 (für Satzanalyse).
  3. Vgl. Hadumod Bußmann (Hrsg.): Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002, ISBN 3-520-45203-0 (Konstituentenanalyse).
  4. Hadumod Bußmann (Hrsg.): Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002, ISBN 3-520-45203-0 (Konstituentenanalyse und Strukturbaum).

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