Air Defense Identification Zone (ADIZ), im Deutschen gelegentlich Luftverteidigungszone, bezeichnet eine Luftraumüberwachungszone, in der sich aus Gründen der militärischen Luftverteidigung durchquerende Flugzeuge identifizieren und regelmäßig ihre Koordinaten bekanntgeben sollen.
Eine Air Defense Identification Zone ergänzt üblicherweise den Luftraum über den Hoheitsgewässern eines Staates (12-Seemeilen-Zone) um die außerhalb davon liegenden internationalen Gewässer als Pufferzone, um frühzeitig ein Eindringen fremder Flugzeuge in den eigentlichen Luftraum erkennen zu können. Als solches sind sie nicht Teil des Hoheitsgebietes eines Staates und haben demnach auch keine Grundlage im Völkerrecht.[1][2]
Teilweise wurden ADIZ auch über Land errichtet, wie jene frühere entlang der innerdeutschen Grenze oder von 2007 bis zur Neuklassifizierung 2010 über Washington, D.C.
Mehr als 20 Staaten haben eine ADIZ eingerichtet, darunter die USA, Kanada, Australien, Japan, Taiwan, Südkorea, China,[3] das Vereinigte Königreich, Norwegen, Indien und Pakistan.[4]