Das Apollo-Programm war ein Raumfahrtprojekt der USA. Es brachte in neun gut einwöchigen Mondflügen mit je dreiköpfiger Besatzung in Apollo-Raumschiffen zum ersten und bislang einzigen Mal insgesamt 24 Menschen zum Mond, d. h. in Umlaufbahnen, und 12 davon auch auf dessen Oberfläche. Das Programm wurde von der zivilen Bundesbehörde National Aeronautics and Space Administration (NASA) zwischen 1961 und 1972 betrieben und erfüllte im Juli 1969 das von Präsident Kennedy 1961 ausgerufene Ziel, bis zum Ende des Jahrzehnts einen Mann zum Mond und sicher zurück zur Erde zu bringen.
Die ersten Erfolge in der Weltraumfahrt wurden von der UdSSR erzielt; der Sputnik-Schock von 1957 sowie der Flug von Juri Gagarin 1961 brachten die untereinander konkurrierenden Raketentruppen der amerikanischen Teilstreitkräfte in Zugzwang. Einfache Weltraumflüge wurden im Mercury-Programm absolviert. In mehreren Schritten erprobte die NASA Techniken, die für eine Mondlandung wichtig sein würden, wie z. B. das Navigieren und Koppeln von Raumschiffen im All oder das Verlassen eines Raumschiffs im Raumanzug. Viele wichtige Tests wurden in der Vorbereitung mit zwei Mann Besatzung im Gemini-Programm durchgeführt. Im Dezember 1968 wurde die große Saturn-V-Rakete erstmals bemannt gestartet, damit konnten weit über 100 Tonnen Nutzlast in den Weltraum gebracht werden, genug Treibstoff um ein betankt 30 Tonnen schweres Raumschiff auf ca. 39000 km/h zu beschleunigen und nach mehreren Tagen den ca. 380.000km entfernten Mond zu erreichen. Mit Apollo 8 wurde diese Pioniertat auf Anhieb vollbracht, damit verließen erstmals Menschen die erdnahen Umlaufbahnen und erreichten drei Tage später die Mondumlaufbahn; zudem wurden symbolträchtige Fotos erstmals von Menschen geschossen, die Erde als Ganzes (Blaue Murmel) sowie ein Erdaufgang über dem Mond. Die erste von sechs bemannten Mondlandungen wurde am 20. Juli 1969 von Apollo 11 durchgeführt. Bei Apollo 13 trat eine schwere Panne auf, die Besatzung konnte aber nach einer halben Mondumrundung sicher auf der Erde landen. Nach der sechsten Landung im Dezember 1972 mit Apollo 17 wurde die Mondlandungen (auch) aus Kostengründen eingestellt, die vorhandenen Raketen für Skylab und Apollo-Sojus genutzt.
Seit 1972 hat kein Mensch mehr die erdnahen Umlaufbahnen verlassen, geschweige denn den ca. 1000-mal weiter entfernten Mond erreicht oder gar betreten, jedoch verfolgen mehrere Länder neue bemannte oder unbemannte Mondprogramme.