Anzahl bestätigter Infizierter je 1000 Einwohner (Stand: 31. August 2022) | |
Daten | |
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Krankheit | COVID-19 |
Krankheitserreger | SARS-CoV-2 |
Ursprung | Volksrepublik China, erster bekannter Verbreitungsort: Wuhan, Hubei[1] |
Erster bekannter Fall | 1. Dezember 2019[2] |
Erklärung zur Pandemie | 11. März 2020 (WHO) |
Betroffene Länder | über 200 |
Bestätigte Infizierte | ca. 776 Mio.[3] |
Todesfälle | ca. 7,0 Mio. (bestätigt)[3] mindestens 20 Mio. (WHO-Schätzung Mai 2023)[4] |
Letzte Aktualisierung: 26. Juli 2023 (WHO Coronavirus Disease (COVID-19) Dashboard) |
Die COVID-19-Pandemie (auch Corona(virus)-Pandemie oder Corona(virus)-Krise) ist der weltweite Ausbruch der Infektionskrankheit COVID-19.
Die Pandemie führte in vielen Ländern zu drastischen Auswirkungen. Die bisher umfangreichste Pandemie des 21. Jahrhunderts wurde weltweit in großem Rahmen von den Medien begleitet. Sie ist ein Beispiel für die rasche Ausbreitung einer Infektionskrankheit durch die Globalisierung.
Am 31. Dezember 2019 wurde der Ausbruch einer neuen Lungenentzündung mit noch unbekannter Ursache in Wuhan in China bestätigt.[5] Am 30. Januar 2020 rief die Weltgesundheitsorganisation (WHO) angesichts der Ausbreitung und schnellen Zunahme der Infektionen mit dem Coronavirus 2019-nCoV eine internationale Gesundheitsnotlage aus.[6] Am 11. Februar 2020 schlug die WHO den Namen COVID-19 für die Infektionskrankheit vor.[5] Im Januar 2020 entwickelte sich die Krankheit zur Epidemie in China[7] und am 11. März 2020 erklärte die WHO die bisherige Epidemie offiziell zu einer weltweiten Pandemie. Verursacht wird die Erkrankung durch eine Infektion mit dem bis dahin unbekannten Coronavirus SARS-CoV-2. In zahlreichen Ländern der Welt gab es im Verlauf der Pandemie massive Einschnitte in das Alltagsleben. Zu den gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie gehörte auch die Wirtschaftskrise 2020–2021.
Am 29. September 2020 meldete die WHO bei über 33.000.000 bestätigten Infizierten über 1.000.000 bestätigte COVID-Tote. Dies sind allerdings nur die bestätigten Fallzahlen, ohne die Dunkelziffer. Die Berechnungen der Übersterblichkeit des britischen Wirtschaftsmagazins Economist ergaben, dass bis August 2020 etwa 1,5 bis 2 Millionen Menschen (0,019–0,026 % der Weltbevölkerung) an den Folgen von COVID-19 gestorben seien und 500 bis 730 Millionen sich infiziert hätten. Die kumuliert gerechnete Zahl der Infizierten erreichte 6,34–9,3 % der Weltbevölkerung. Die Daten der Übersterblichkeit beschränkten sich allerdings auf westeuropäische Länder, einige Staaten Lateinamerikas, Russland, die USA, Südafrika und mehrere andere größere Staaten. Im Mai 2021 schätzte die WHO, dass bis zu diesem Zeitpunkt ca. 6–8 Mio. Menschen an COVID-19 gestorben seien.[8] Einer im März 2022 erschienenen Untersuchung einer Forschergruppe um Haidong Wang vom Institute for Health Metrics and Evaluation der University of Washington in Seattle zur globalen Übersterblichkeit von Anfang 2020 bis Ende 2021 nach wird die Zahl der COVID-19 zuzurechnenden Toten auf damals 18,3 Millionen geschätzt. Darüber hinaus ergab die Studie sehr erhebliche Unterschiede in den einzelnen Regionen und Ländern sowie sehr unterschiedliche Diskrepanzen zwischen offiziellen Angaben zu Coronatoten und den sich in der Übersterblichkeit abbildenden tatsächlichen Zahlen. In Deutschland seien im untersuchten Zeitraum vermutlich 203.000 Menschen in Zusammenhang mit COVID-19 gestorben, im Unterschied zur offiziellen Zahl von 122.000 COVID-19-Toten.[9][10]
Das Virus veränderte sich im Verlauf der Pandemie mehrmals. Im Dezember 2020 wurde in Großbritannien die Virusvariante Alpha (B.1.1.7, zuvor VOC-202012/01) gemeldet, etwa 60 Prozent ansteckender als der bis dahin vorherrschende Virustyp.[11] In Südafrika verbreitete sich die Variante Beta (B.1.351, zuvor 501.V2), in Brasilien die Variante Gamma (P.1) und in Indien zunächst die Variante B.1.617, aus der sich ihre Untervariante Delta (B.1.617.2 mit Untervarianten AY.*) entwickelte und ab Frühjahr 2021 bis zum Sommer weltweit durchsetzte,[12][13][14][15] noch einmal etwa 60 % ansteckender als Alpha.[11] Ende November 2021 wurde im südlichen Afrika die Variante Omikron (B.1.1.529 mit Untervarianten BA.*) entdeckt, die sich mit einer Verdopplungszeit von etwa 1,5 bis 3 Tagen schnell weltweit ausbreitete, auch in Bevölkerungen mit verbreiteter Immunität gegen vorherige Varianten.[16]
Am 28. Januar 2021 überstieg die Anzahl der weltweit bestätigten Infektionen die Marke von 100 Millionen; die doppelte Zahl von 200 Millionen Fällen wurde am 4. August 2021 und damit rund vier Monate schneller als die erste Marke erreicht.[17] Am 6. Januar 2022 erreichte die Anzahl der weltweit bestätigten Infektionen die Marke von 300 Millionen und am 8. Februar 2022 die von 400 Millionen Fällen.[18] Am 15. April 2022 wurde die Anzahl von 500 Millionen bestätigter Fälle weltweit erreicht.[19] Im Dezember 2022 gab die Regierung der VR China nach landesweiten Protesten abrupt ihre bis dahin praktizierte Null-COVID-Politik auf. Daraufhin nahm die Zahl der COVID-Erkrankten und -Toten in der VR China stark zu. In vielen anderen Ländern wurde die Pandemie inzwischen für beendet erklärt, zumal seit Dezember 2020 vielerorts umfassende Impfkampagnen durchgeführt wurden.
Am 5. Mai 2023 hob die WHO die internationale Gesundheitsnotlage auf, erklärte aber, dass das Virus weiterhin gefährlich sei und sich auch weiterhin neue gefährliche Varianten bilden könnten, und betonte zugleich: „Das bedeutet nicht, dass die Pandemie selbst vorbei ist, aber der globale Notstand, den sie verursacht hat, ist es vorerst.“[20][21] Zu diesem Zeitpunkt waren nach WHO-Schätzungen weltweit mindestens 20 Millionen Menschen an dem Virus gestorben.[4][22]
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen WHO 5. Mai 2023.