Finnisch (suomi) | ||
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Gesprochen in |
Finnland, Schweden, Norwegen (Finnmark), Russland (Karelien), Estland | |
Sprecher | 5 Millionen[1] | |
Linguistische Klassifikation |
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Offizieller Status | ||
Amtssprache in | Finnland Europäische Union Nordischer Rat | |
Anerkannte Minderheiten-/ Regionalsprache in |
Schweden[2], Finnmark (Norwegen), Karelien (Russland), Estland[3] | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
fi | |
ISO 639-2 |
fin | |
ISO 639-3 |
Finnisch (Eigenbezeichnung suomi ostseefinnischen Zweig der finno-ugrischen Sprachen, die eine der beiden Unterfamilien des Uralischen darstellen. Damit ist es eng mit dem Estnischen verwandt und entfernt mit dem Ungarischen und mit dem Nenzischen. Finnisch ist neben Schwedisch eine der beiden Amtssprachen in Finnland mit etwa 4,9 Millionen Muttersprachlern (89 % der Bevölkerung, im Jahr 2015).[4] Es ist eine der Amtssprachen in der EU. In Schweden, wo es von ca. 300.000 Menschen gesprochen wird, ist Finnisch als offizielle Minderheitensprache anerkannt. Es gibt kleine finnischsprachige Minderheiten in der nordnorwegischen Finnmark, in der nordwestrussischen Republik Karelien und in Estland.
oder suomen kieli) gehört zumDas Finnische unterscheidet sich als finno-ugrische Sprache erheblich von den indogermanischen Sprachen, zu denen der Großteil der in Europa gesprochenen Sprachen gehört. Der jahrhundertelange Sprachkontakt hat aber in der Syntax und im Wortschatz zu einer gewissen Annäherung des Finnischen an die umliegenden indogermanischen Sprachen geführt. Zu den Besonderheiten der finnischen Sprache gehören der agglutinierende Sprachbau, die große Anzahl (15) an Kasus, eine komplexe Morphophonologie (Vokalharmonie, Stufenwechsel), das Fehlen des grammatischen Geschlechts und ein konsonantenarmer Lautbestand.