Ingmar Bergman

Ingmar Bergman (1966)

Ernst Ingmar Bergman [ˌiŋːmaɾ ˈbæɾːʝman] (* 14. Juli 1918 in Uppsala; † 30. Juli 2007 auf Fårö) war ein schwedischer Drehbuchautor und Film- und Theaterregisseur. Da er oft in seiner Entwicklung Theater und Film fast parallel bearbeitete, waren sowohl die Bühne als auch der Film wechselseitig Impulsgeber für das jeweils andere Medium. Im Jahr 1997 wurde Bergman bei den Filmfestspielen in Cannes als „Bester Filmregisseur aller Zeiten“ geehrt.

In seinen Arbeiten, vor allem den Filmen, ist ein deutlicher autobiografischer Einfluss zu erkennen. Die Mehrzahl seiner Filme sind der Gattung des Filmdramas zuzurechnen, er drehte aber auch Komödien und Dokumentationen. In seinen Filmdramen thematisierte er häufig existenzielle Themen wie den Tod, die Suche nach Gott, die Einsamkeit des Menschen und zwischenmenschliche Beziehungen. Seine Filmsprache zeichnete sich unter anderem durch lange Naheinstellungen und eine spezielle Lichtsetzung aus, die er zusammen mit seinem langjährigen Kameramann Sven Nykvist entwickelte.[1][2] In dramaturgischer Hinsicht sind oft Rückblenden enthalten. Die mitunter direkte Darstellung von Sexualität führte in den 1950er- und 1960er-Jahren wiederholt zu Problemen mit der Zensur[3][4] und verhalf unter anderem dem Film Das Schweigen zu einem Skandalerfolg.[5] Weitere namhafte Werke sind Das siebente Siegel, Wilde Erdbeeren, Persona, Szenen einer Ehe und Fanny und Alexander.

  1. Produktionsnotizen zu Licht im Winter (Winter Light / Nattvardsgästerna). In: Ingmar-Bergman-Stiftung, (englisch), aufgerufen am 11. Februar 2018.
  2. Stephen Holden: Sven Nykvist, 83, a Master of Light in Films, Dies. In: The New York Times, 21. September 2006, aufgerufen am 11. Februar 2018.
  3. Stig Björkman, Torsten Manns, Jonas Sima: Bergman über Bergman, Fischer, Frankfurt a. M. 1987, ISBN 3-596-24478-1, S. 88–91.
  4. Bergman. Magus aus Norden. In: Der Spiegel, Nr. 44, 1960 vom 26. Oktober 1960, S. 70–71.
  5. Gert H. Theunissen: Das Schweigen und sein Publikum, DuMont Schauberg, Köln 1964.

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