Die Intel Active Management Technology, abgekürzt iAMT, ist ein von Intel entwickeltes proprietäres Lights-Out-Management-System zur Administration und Fernwartung von Computersystemen, basierend auf Intel vPro. iAMT besteht aus einer eigenen und vom restlichen Computersystem unabhängigen Hardwarekomponente, der Intel Management Engine (Intel ME), welche in allen aktuellen Chipsätzen von Intel in Form eines eigenen Mikrocontrollers, wie dem Intel Quark, fix eingebaut ist.[1]
Dieser autonome Mikrocontroller wird über die permanente 5-V-Versorgung des Netzteils versorgt und läuft somit immer, sobald das Rechnersystem angesteckt, aber noch nicht eingeschaltet ist. Der Mikrocontroller verfügt über eigene interne Schnittstellen, ausgestattet mit einer extern zugänglichen Ethernetschnittstelle. Unabhängig vom eigentlichen Rechnersystem kann damit auf alle Systembestandteile zugegriffen werden, auch wenn sich das Computersystem in einem nicht funktionsfähigen oder ausgeschalteten Zustand befindet.[2] Als Software kommen im Rahmen von iAMT verschiedene fix im System programmierte Softwaremodule zum Einsatz, die unter anderem einen Webserver beinhalten, welcher den Zugang zu iAMT mittels Webbrowser gestattet.
iAMT wird in praktisch allen Desktops, Servern und Tablets eingesetzt, welche auf Intel vPro basieren. Unter anderem sind das die Intel-Core-i-Serien i5, i7, i9 ab Gen8 und die Intel-Xeon-Prozessorfamilien.
Aufgrund der weitgehenden Kontrolle, die iAMT über einen damit ausgerüsteten Rechner gewährt, ist eine ausreichende Absicherung gegen unbefugten Zugriff erforderlich. Nicht alle Funktionen von iAMT sind vollständig offengelegt, sie können teilweise nur durch Reverse Engineering ermittelt werden.[1]