Obersorbische Sprache

Obersorbisch (hornjoserbšćina)

Gesprochen in

Oberlausitz
Sprecher 20.000–25.000[1]
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Anerkannte Minderheiten-/
Regionalsprache in
Deutschland Deutschland (Sachsen)
Sprachcodes
ISO 639-1

ISO 639-2

hsb

ISO 639-3

hsb

Obersorbisch (obersorbisch: hornjoserbšćina) ist eine westslawische Sprache, die in der Oberlausitz, vor allem in der Gegend zwischen Bautzen (Budyšin), Kamenz (Kamjenc) und Hoyerswerda (Wojerecy), gesprochen wird. Obersorbisch ist eng mit Niedersorbisch verwandt, ferner mit Tschechisch, Slowakisch, Polnisch und Kaschubisch. Als slawische Sprache gehört Obersorbisch zu den indogermanischen Sprachen. Die Sprache gilt mit etwa 20.000–25.000 Sprechern als gefährdet.

Obersorbisch zählt zu den gemäß der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen offiziell anerkannten Minderheitensprachen in Deutschland.[2] Im amtlichen Siedlungsgebiet in der Oberlausitz gibt es daher auf Grundlage des Sächsischen Sorbengesetzes unter anderem zweisprachige Straßen- und Ortsschilder und staatliche Schulen mit obersorbischer Unterrichtssprache bzw. Sorbisch als Fremdsprache.

  1. gemäß Sorbisches Kulturlexikon (hrsg. von Franz Schön und Dietrich Scholze). Bautzen: Domowina-Verlag. S. 291.
  2. List of declarations made with respect to treaty No. 148 (Memento des Originals vom 18. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/conventions.coe.int

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