Reispapier ist ein Sammelbegriff für mehrere papierähnliche Materialien aus Ostasien, die aus verschiedenen Pflanzen hergestellt wurden: Chinapapier, Xuan-Papier, Japanpapier, Hanji (Koreanisches Papier) sowie Tibetisches Papier. – In einem anderen Kontext bezieht sich Reispapier auf dünn geschältes, getrocknetes Mark des Reispapierbaums (Tetrapanax papyrifer) (chinesisch kung shu), welches in Streifen geschnitten und anschließend gepresst wird. Es ist ein blattartiges „Papier“-Material und wurde weitgehend am Ende des 19. Jahrhunderts in Guangdong, China, als ein gemeinsames Trägermedium für Gouache-Gemälde verwendet, die an westliche Kunden der Ära verkauft wurden. Das Material wird hauptsächlich aus dem Mark von „Reispapierbäume“ genannten Arten aus der Familie der Araliengewächse (Araliaceae) gewonnen.