Material | °C | K |
---|---|---|
Helium (bei 26 bar) | −272,2 | 0,955 |
Wasserstoff | −259 | 14 |
Deuterium | −254 | 19 |
Tritium | −253 | 20 |
Neon | −248 | 25 |
Sauerstoff | −218 | 55 |
Stickstoff | −210 | 63 |
Ozon | −193 | 80 |
Ethanol (C2H5OH) | −114 | 159 |
Chlor | −102 | 171 |
Motorenbenzin | −40 | 233 |
Quecksilber | −38,36 | 234,795 |
Glykoldinitrat | −22 | 251 |
Wasser | 0 | 273,152 |
Nitroglycerin | 2 | 275,95 |
Benzol | 5,5 | 278,7 |
Bienenwachs | ≈ | 62335,15 |
Naphthalin | 80 | 353 |
Trinitrotoluol | 80,35 | 353,20 |
Schwefel (rhombisch) | 113 | 386 |
Schwefel (monoklin) | 119 | 392 |
Zucker | 160 | 433 |
Lithium | 180 | 453 |
Zinn | 231 | 504 |
Blei | 327,4 | 600,6 |
Zink | 419,5 | 692,7 |
Aluminium | 660,32 | 933,48 |
Kochsalz | 801 | 1074 |
Silber | 960,8 | 1234,0 |
Gold | 1064 | 1337 |
Kupfer | 1084 | 1357 |
Beryllium | 1287 | 1560 |
Eisen | 1536 | 1809 |
Platin | 1773,5 | 2046,7 |
Bor | 2076 | 2349 |
Thoriumoxid (ThO2) | 3390 | 3663 |
Wolfram | 3422 | 3695 |
Hafniumcarbid (HfC) | 3890 | 4163 |
Tantalcarbid | 3942 | 4215 |
Tantalhafniumcarbid | 4215 | 4488 |
Der Schmelzpunkt (Smp., engl. Melting point (Mp.)) bezeichnet die Temperatur, bei der ein Stoff bei einem bestimmten Druck schmilzt. Also vom festen in den flüssigen Aggregatzustand übergeht. Diese Schmelztemperatur ist abhängig vom Stoff, aber im Gegensatz zur Siedetemperatur nur sehr wenig vom Druck (Schmelzdruck). Manche Stoffe können nicht schmelzen, weil sie vorher chemisch zerfallen, und andere können bei Normalbedingungen nur sublimieren.
Für reine chemische Elemente ist der Schmelzpunkt identisch mit dem Gefrierpunkt. Durch Verunreinigungen bzw. bei Gemischen wird die Schmelztemperatur in der Regel erniedrigt (Schmelzpunkterniedrigung), außerdem kann die Temperatur während des Schmelzvorganges steigen, wodurch man es mit einem Schmelz-Bereich zu tun hat. Die Schmelzpunkterniedrigung (Kryoskopie) durch gelöste Substanzen ist ein Grund, warum Eis durch Salz geschmolzen werden kann.
Im Unterschied zu chemischen Elementen kann es auch bei reinen chemischen Verbindungen zu Abweichungen zwischen Schmelzpunkt und Gefrierpunkt kommen. Falls die Gefrierpunktstemperatur unterhalb der Schmelzpunkttemperatur liegt, spricht man von einer thermischen Hysterese. Dies ist zum Beispiel bei reinem Wasser der Fall; ohne Nukleationskeime und unter einem Druck von 1 bar gefriert Wasser bei ca. −40 °C und schmilzt bei ca. 0 °C. Bei amorphen Werkstoffen wie z. B. Gläsern und einigen Kunststoffen spricht man von der Übergangstemperatur. Auch die Definition einer Erweichungstemperatur ist möglich.
Die Schmelztemperatur zählt mit der Dichte, Risszähigkeit, Festigkeit, Duktilität und der Härte, zu den Werkstoffeigenschaften eines Werkstoffes.
Den größten flüssigen Bereich von 630 °C bis 3900 °C, also über 3270 K, besitzt das Element Neptunium. Den kleinsten Flüssigbereich von −248,6 °C bis −246,3 °C hat das Edelgas Neon mit 2,3 K.[1]