Das Theater der griechischen Antike prägte für nahezu tausend Jahre die Kulturgeschichte Griechenlands und gilt als Ursprung der abendländischen Theaterkultur.[1] Es entstand aus einfachen Chorliedern und Maskentänzen, die mit der Zeit um immer komplexere Handlungselemente ergänzt wurden.[2] Die ersten bezeugten Theateraufführungen sind noch stark mit dem Dionysoskult verbunden, von dem sich das griechische Drama später löste. Seine Blütezeit erlebte das Theater der griechischen Antike im 5. Jahrhundert v. Chr. mit der Tragödie des Aischylos, Sophokles und Euripides sowie der Komödie des Kratinos und des Aristophanes. Insbesondere die Poetik des Aristoteles trug viel dazu bei, dass dieser Zeitraum als klassisch angesehen wird. Bereits zu dieser Zeit gewann das Theater an politischer Bedeutung und der kultische Zweck trat zugunsten der attischen Demokratie in den Hintergrund. Aufgrund sinkender Zuschauerzahlen führte der athenische Staat im 4. Jahrhundert v. Chr. eine Ersatzzahlung für den Verdienstausfall während des Besuchs der Aufführungen ein.
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