Ohio-Klasse

USS Maine (SSBN-741) 1999 an der Wasseroberfläche
USS Maine (SSBN-741) 1999 an der Wasseroberfläche
Übersicht
Typ Raketen-U-Boot, ­teilweise Konvertie­rung zu Marsch­flugkörper-Plattform
Einheiten 18 gebaut, 18 in Dienst
Namensgeber US-Bundesstaat Ohio
Dienstzeit

seit 1981

Technische Daten
Verdrängung

16.764 ts aufge­taucht, 18.750 ts getaucht

Länge

170,69 m

Breite

12,8 m

Tiefgang

11,1 m

Tauchtiefe >250 m
Besatzung

155 Soldaten, 15 davon Offiziere

Antrieb

S8G-Druckwasser­reaktor, 60.000 hp (45 MW)

Geschwindigkeit

25 kn (46 km/h) getaucht

Bewaffnung

24 Interkontinental­raketen oder 154 Marschflugkörper, 4 Torpedorohre

Die Ohio-Klasse ist eine Schiffsklasse der United States Navy und umfasst die 18 größten atomar angetriebenen U-Boote der Vereinigten Staaten. Sie entstand im Kalten Krieg als Träger für Interkontinentalraketen (kurz SLBM für Submarine Launched Ballistic Missile); die Boote gehören also zu der Gruppe der Raketen-U-Boote. Die offizielle Bezeichnung der Boote in der US Navy ist Ship Submersible Ballistic Nuclear, abgekürzt SSBN. Bis heute sind die Boote ein wichtiger Bestandteil der US-amerikanischen Politik der nuklearen Abschreckung, die Ohio-Klasse wird bis weit ins 21. Jahrhundert hinein die einzige SSBN-Klasse der US Navy bleiben. Ende der 2020er-Jahre werden die U-Boote das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben.[1]

Nach dem Ende des Kalten Krieges ging der Bedarf an U-Booten mit Interkontinentalraketen zurück. Seit 2003 wurden daher vier der Boote der Klasse für den Abschuss von Marschflugkörpern umgerüstet. Diese Boote werden als SSGN (für Ship Submersible Guided Missile Nuclear) geführt.

  1. Eric J. Labs: The Long-Term Outlook for the U.S. Navy’s Fleet (Memento vom 15. Februar 2010 im Internet Archive), Congressional Budget Office, 20. Januar 2010, S. 11.

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