K-19

K-19
K-19 an der Oberfläche
K-19 an der Oberfläche
Schiffsdaten
Flagge Sowjetunion Sowjetunion
Schiffstyp U-Boot mit ballistischen Raketen
Klasse Projekt 658
Bauwerft Werft 402, Sewerodwinsk
Kiellegung 17. Oktober 1958
Stapellauf 17. Oktober 1959
Indienststellung 12. November 1960
Verbleib abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 114,1 m (Lüa)
Breite 9,2 m
Seitenhöhe ca. 12 m
Tiefgang (max.) 7,3 m
Verdrängung 1961: 4.030 t
 
Besatzung 1961: 114 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × WM-A-Druckwasserreaktoren
Maschinen­leistung 2 × 70 Megawatt
Propeller 2
Einsatzdaten U-Boot
Tauchtiefe, normal 240 m
Tauchtiefe, max. 300 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
26 kn (48 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
18 kn (33 km/h)
Bewaffnung

K-19 war ein sowjetisches Atom-U-Boot des Projekts 658, das von der NATO als Hotel-Klasse bezeichnet wurde. Es war das U-Boot der sowjetischen Marine, das in seiner Bau- und späteren Dienstzeit lange Zeit den traurigen Rekord hielt, mehr Seeleute das Leben gekostet zu haben als jedes andere der Flotte, und das in Anspielung auf einen Störfall am 4. Juli 1961 den inoffiziellen Spitznamen „Hiroshima“ erhielt.[1]

K-19 hatte als erstes nuklear angetriebenes U-Boot der sowjetischen Marine ballistische Atomwaffen an Bord. Die drei Raketen hatten eine Reichweite von 650 km und eine Sprengkraft von je 1,4 Megatonnen TNT-Äquivalent.

Die Boote des Projekts 658 waren seinerzeit von strategischer Bedeutung für die UdSSR, da sie Atomwaffen bis an die amerikanische Küste tragen konnten. Interkontinentalraketen, die diese Ziele auch aus größerer Entfernung hätten erreichen können, waren zu dieser Zeit noch nicht ausgereift.

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